Nachhaltigkeitsmaßnahmen und CO2-Kompensation

Gemeinsam mit den Stadtwerken Stuttgart achtet die in.Stuttgart beim Lichterfest darauf, die Umwelt und das Klima noch intensiver zu schützen als bislang. Dazu gehören nachhaltige Maßnahmen wie eine genaue Verbrauchsanalyse des Events, um die Energieeffizienz zu steigern. Außerdem wird der CO2-Fußabdruck bestimmt und Emissionen, die noch nicht vermieden werden können, kompensiert.

Nachhaltige Programmpunkte

Die Stadtwerke Stuttgart beteiligen sich als Kooperationspartner am Lichterfest-Programm – mit energieautarken und emissionsfreien Aktionen:

Wer sich zur Energiewende informieren will, besucht an der Sarotti-Treppe das SolarMobil der Stadtwerke.

Direkt nebenan gibt es energieautarke Kinounterhaltung vom Hinterhofkino, ein Partner der Energiewende der Stadtwerke. Das Hinterhofkino ist ein mobiles Kino auf einem E-Lastenrad samt Lastenanhänger. Für das Lichterfest bieten die Macher vom Hinterhofkino Kurzfilme für Klein (ab 18 Uhr) und Groß (ab 20 Uhr).

Besucher werden dort mit kostenlosem, klimaneutralem Popcorn aus der “Solar Kitchen” der Stadtwerke versorgt. Die mobile Energiewende-Küche der Stadtwerke kocht dank ihrer Photovoltaik-Module samt Speicher Gerichte nur mit der Kraft der Sonne.

Kinder können auf dem Lichterfest sogar auch etwas lernen: Die Deutsche Umweltaktion zeigt Kindern mit dem „Wasserkraft-Workshop“ wie Energie aus Wasser entsteht und ein sparsamer Umgang mit Wasser funktioniert.

100% Ökostrom

So fand bereits eine erste und ganz besonders wichtige Umstellung statt: Das Stadtwerke Stuttgart Lichterfest bezieht ab sofort 100 Prozent nachhaltigen Ökostrom der Stadtwerke Stuttgart. Zudem wird bei der Beleuchtung des Höhenparks auf stromsparende LEDs gesetzt.

Speisen

Beim Speisenangebot wird darüber hinaus verstärkt auf regionale und saisonale Produkte gesetzt. Vegetarier:innen und Veganer:innen finden auf dem Stadtwerke Lichterfest erstmals eine rundum erweiterte Auswahl: So bieten die mehr als 50 Essensstände rund 30 Prozent mehr vegetarische und vegane Gerichte an.

Umweltfreundliche Verpackungen und Materialen

Ferner werden vermehrt umweltfreundliche und wiederverwendbare Materialen benutzt sowie möglichst umfangreich der Plastikmüll reduziert. Neben dem bereits seit vielen Jahren etablierten Mehrwegbechersystem im gesamten Park, greifen neue Vorgaben für die Gastronomie. Essen darf ausschließlich in biobasierten und recycle barem Geschirr/Besteck ausgegeben werden. Trinkhalme sowie Pappbecher für Heißgetränke müssen der Umwelt zuliebe zu 100 Prozent kompostierbar und biologisch abbaubar sein.

An- und Abreise

Ebenso spielt die Nachhaltigkeit bei der An- und Abreise eine Rolle: So kommen die Besucher:innen am einfachsten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Stadtwerke Lichterfest. Die An- und Abreise zum Killesberg sind im nachhaltigen Kombi-Ticket, welches die in.Stuttgart bereits seit Jahren für den Höhenpark, die SpardaWelt Freilichtbühne und das Hallenduo etabliert hat, am Veranstaltungstag enthalten. Diese können bis zuletzt an den SSB-/DB-Automaten erworben werden.

Aufforstungsprojekt mit dem Landwirtschaftlichen Hauptfest im Jahr 2022

Gemeinsam förderten die Partner das große Aufforstungsprojekt des 101. Landwirtschaftlichen Hauptfestes (LWH: 25.09. - 03.10.2022). Das Projekt hatte sich zum Ziel gesetzt, den heimischen Waldbestand mit klimaresistenten Baumarten aufzuforsten, denn ein gesunder Wald erfüllt viele Funktionen für den Klimaschutz.

Die Stadtwerke Stuttgart und die in.Stuttgart haben deshalb pro 100 Besucher:innen einen Baum im Rahmen des Projekts im Landkreis Göppingen pflanzen lassen.

Im Rahmen des Projektes konnten mehr als 3.500 Bäume gepflanzt werden.
Weitere Informationen unter: www.lwh-stuttgart.de/LWH-Wald

Klimaschutzprojekt mit Bezug zu Stuttgarts Partnerstadt Mumbai:

Strom aus Senf-Ernteresten, Indien

Die Kompensation erfolgte über ein zertifiziertes Projekt mit eindeutigem Nachhaltigkeitsfokus und ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Wirkung vor Ort. Die Wahl fiel auf ein Projekt in der Nähe der Stuttgarter Partnerstadt Mumbai: Dort erzeugt ein Biomasse-Kraftwerk nachhaltigen Strom aus Ernteresten und ersetzt dadurch Elektrizität aus fossilen Brennstoffen. Durch ein großes Lager sind die Erntereste ganzjährig verfügbar, die Stromversorgung ist damit zuverlässig gesichert.

Die Erntereste können von den umliegenden Bauern an das Kraftwerk verkauft werden und sorgen so für eine Einkommenssteigerung bei der lokalen Bevölkerung. Auf diese Weise und mit zusätzlichen Jobs im Kraftwerk unterstützt das Projekt die lokale Wirtschaft und spart gleichzeitig CO2-Emissionen ein.

Das gewählte Projekt ist nach zwei der hochwertigsten Kompensationsstandards zertifiziert, die aktuell international genutzt werden können. Zum einen der Clean Development Mechanism (CDM) der Vereinten Nationen, der bspw. eine jährliche Prüfung des geförderten Projektes vor Ort vorsieht. Zusätzlich wird das Projekt nach dem Gold-Standard zugelassen, der einen eindeutigen Nachhaltigkeitsfokus hat, mit nachgewiesener sozialer und wirtschaftlicher Wirkung vor Ort, die über die eigentliche CO2-Einsparung hinausgeht.